Liebe/-r Leser/-in,
diese Woche hat mit meinem FÖJ-Einführungsseminar im Waldschulheim Kloster Schöntal begonnen, was sehr cool war und super viel Spaß gemacht hat. Dabei habe ich viele andere FÖJler aus dem Bodensee- Oberschwabenkreis kennengelernt. Das Seminar ging drei Tage, von Montag bis Mittwoch. Als ich am Kloster ankam, waren bereits drei andere FÖJler dort, die mich sehr offen begrüßt haben, wir kamen direkt ins Gespräch und haben uns super verstanden. Als der Rest der Gruppe ankam, haben wir mit unseren Betreuern Stefan und Lisa kleine Kennenlernspiele gespielt. Jeder hat sich mit jedem sehr gut verstanden und es hat mit allen super viel Spaß gemacht. Wir hatten jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm. Öfter haben wir uns in kleinen Gruppen zusammengesetzt und über Themen wie Nachhaltigkeitsstrategien, Politik, Gesellschaft, Ernährung und vieles mehr diskutiert, was sehr interessant war, weil wir fast immer der gleichen oder sehr ähnlichen Meinung waren. Jeder hat neue Anstöße geben können und so wurde es nie langweilig.
Am Dienstagvormittag waren wir mit dem Förster vom Kloster Schöntal im Wald, wo wir Eicheln gesammelt und ausgesät haben. Er hat uns auch sehr viel erzählt und erklärt zu den Wäldern und Bäumen, zum Beispiel was die Auswirkungen auf Menschen, Umwelt und Tiere sind, wenn die Fichte oder andere selten gewordene Baumarten bald aussterben.
Ein weiterer Programmpunkt am Dienstagnachmittag war eine Zeitreise im Raumschiff Enterprise, wo wir durch die Zukunft gereist sind und an vier verschiedenen Stationen entscheiden konnten, ob wir aussteigen oder weiterreisen wollen. Wer ausgestiegen ist konnte später nicht mehr weiterreisen und wer sitzengeblieben ist konnte nicht zurück in eine frühere Zeit. Der Bordcomputer des Raumschiffs hat uns zu jeder Station, an der wir aussteigen konnten, kurz etwas über die Zeit in der wir uns befanden erzählt. An der ersten Station wurde sehr auf die Umwelt geachtet, aber kaum auf das Wohlbefinden der Menschen. Es ging sehr gerecht zu, aber niemand konnte aussuchen wo er/sie wohnen will und Berufe wurden zugeteilt. In den darauffolgenden Stationen stand vermehrt das Wohlbefinden der Menschen im Mittelpunkt, aber von der Natur war keine Rede mehr. Ich vermute das lag daran, dass es so gut wie keine Natur mehr gab und diese also auch nicht erwähnenswert war. Als wir an Station vier ankamen, gab es ein Problem mit dem Raumschiff und alle die bis dahin noch weitergereist sind, wurden in eine andere Zeit verbracht. Auch für diese Zeit hat uns der Bordcomputer die Situation geschildert, jedoch wurde nur Schlechtes berichtet. Beispielsweise wurden das Artensterben, Überbevölkerung, Waldrodung, Klimawandel, Ungerechtigkeit und Hungersnöte thematisiert. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um die heutige Zeit handelte und uns wurde klar, bzw. verdeutlicht, wie schlecht es heutzutage zugeht, aber NOCH haben wir die Chance etwas zu ändern und die sollten wir nutzen!
Dienstagabend haben wir zuerst Poster gestaltet, was wir uns unter Glück, Zufriedenheit und Utopie vorstellen und danach haben alle zusammen, auch Stefan und Lisa, Tischtennis Rundlauf gespielt, was super viel Spaß gemacht hat.
Am letzten Seminartag haben wir Pläne für die Seminare 2 und 3 erstellt und durften uns selber Themen überlegen, die wir dann bearbeiten werden. Vor der Heimreise haben wir noch unseren FÖJ-Gruppensprecher gewählt und einen kurzen Rückblick über das Seminar gemacht, was wir alles daraus mitnehmen können und was uns besonders gut gefallen hat und was nicht.
Ab Donnerstag habe ich dann wieder gearbeitet und durfte Nistkästen beschriften und nummerieren, was mir immer besonders viel Spaß macht. Mittlerweile sind es schon 50 Nistkästen, die ersten hängen wir nächste Woche schon auf. Bis zum Frühling hängen wir alle auf, damit Dohlen, Fledermäusen und Mauerseglern die Suche nach einem geeigneten Nistplatz erleichtert wird. Dazu habe ich am Freitag auch noch einen Beitrag auf Instagram gepostet, mit Bildern von mir beim Lackieren. Schaut doch gerne mal vorbei!
Vielen Dank fürs Lesen!
Eure Malin