Biologische Vielfalt bei der Biogas-Erzeugung: Förderung des Anbaus von Wildpflanzen

Projektträger: AG Wildpflanzen-Biogas Kißlegg, Landschaftserhaltungsverband Ravensburg, elobau Stiftung

Biodiversität und Landwirtschaft
Bildquelle: Wildpflanzen Biogas AG

Beschreibung:

Die AG Wildpflanzen-Biogas hat seit 2011 erfolgreich den Anbau von Wildpflanzen anstelle von Mais für Biogasanlagen rund um Kißlegg erprobt. Im Jahr 2019 wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der AG, der elobau Stiftung und dem Landschaftserhaltungsverband Ravensburg neu aufgestellt, mit dem Ziel, langfristig eine Aufnahme dieser Anbaumethode in ein landwirtschaftliches Förderprogramm zu erreichen. Zwischen 2019 und 2023 erstattete die elobau Stiftung den Betrieben einen Ertragsausfall als „Ökobonus“ in Höhe von 500 Euro pro Hektar und Jahr. Die organisatorische Abwicklung lag beim Landschaftserhaltungsverband Ravensburg. Während des Höhepunkts des Projekts beteiligten sich 11 Betriebe mit über 40 Hektar Anbaufläche im Landkreis. Durch politische Sensibilisierung mittels Exkursionen und Online-Veranstaltungen, u.a. mit Mitgliedern des Landtages, wurde erreicht, dass der Anbau von Wildpflanzen ab 2023 in das Landesförderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz & Tierwohl (FAKT) aufgenommen wurde. Somit wurde das Ziel des Projekts erreicht, eine staatliche Förderung für eine ökologische Alternative zum Maisanbau zu erwirken.
Eine politische Sensibilisierung im Rahmen von Exkursionen und Online - Veranstaltungen mit vielen Referenten, darunter auch Mitglieder des Landtages im Hinblick auf diesen Themenkomplex, erreichte dass ab dem Jahr 2023 der Anbau von Wildpflanzen in das Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz & Tierwohl (FAKT II) aufgenommen worden ist. Diese Bestrebungen wurden federführend durch die elobau Stiftung vorangetrieben. Somit wird der Anbau von Wildpflanzenbiogas ab dem Jahre 2023 durch das Förderprogramm FAKT entlohnt.

Beitrag auf Regio-TV vom 20.10.2020



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