Komposthaufen anlegen 

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Ein Komposthaufen im Garten ist eine super Möglichkeit, um Garten- und viele Küchenabfälle mit Hilfe von Bodenlebewesen in wertvollen Humus umzuwandeln, welcher beim Gärtnern sehr hilfreich sein kann. Außerdem bietet ein Kompost ein super Winterquartier und Nahrungsangebot für Igel. Daher sollte der Kompost auch nicht bis zum Boden verschlossen sein. Sollte das aber der Fall sein, dann kann man einfach ein 10x10cm großes Einschlupfloch in den Kompostbehälter sägen. Man kann einen Komposter auch einfach selber aus Paletten bauen und auf einer Seite das unterste Brett herausnehmen, sodass Igel Zuflucht finden können.


Standort:

  • Halbschatten
  • Offener Boden, kein Betonboden
  • Nicht von geschlossenen Wänden umgeben
  • Abstand zum Nachbargrundstück und zum eigenen Haus
  • Hecken und Bäume als Sicht- und Windschutz
  • Am besten sogar zwei oder drei Komposthaufen beeinander legen

Das darf/ darf nicht auf den Kompost:

Darf:

  • Gemüse- und Obstreste und Schalen
  • Eierschalen
  • Kaffee- und Teesatz
  • Brot
  • Rasenschnitt am besten angetrocknet und mit Zweigen oder Stroh mischen
  • Laub- und strauchschnitt
  • Alte Erde
  • Verwelkte Blumen, Kräuter, Unkraut (nur wenn es noch keine Samen trägt)
  • Geringe Mengen Papier und Pappe (ohne Farbe/ unbeschichtet)
  • Asche von unbehandeltem Holz in Maßen

Darf nicht:

  • Gekochte Essensreste
  • Fleisch, Fisch, Milchprodukte
  • Zitrusfrüchte (bilden schnell Schimmel)
  • Gespritzte Bananenschalen
  • Große Äste, Zweige, Wurzeln
  • Schnittblumen (enthalten oft Pestizide)
  • Unkraut das Samen trägt
  • Pflanzen die von Pilzen oder Schädlingen befallen sind
  • Beschichtetes und farbiges Papier
  • Katzenstreu
  • Nussschalen (verrotten sehr langsam)
  • Behandeltes Holz
  • Glas
  • Kunststoffe
  • Metall


Schichtung:

  • Untere Schicht: Äste, Reisig
  • Mittlere Schicht: Laub, Rasenschnitt, kleine Äste
  • Obere Schicht: Gartenreste, Küchenabfälle, Bioabfälle, …